Renzo Cicillini stammt aus dem Wallis und lebt dort mit seiner Familie. In jüngeren Jahren beschäftigte er sich mit Point-and-Shoot-Kameras, bevor er nach einer Pause zur analogen Fotografie zurückkehrte und sich eine erste Mittelformatkamera zulegte. Renzos aktuelles Format ist quadratisch, weil es seiner Meinung nach ausgeglichen und harmonisch wirkt. Sein Motto „Silent Frames“ spiegelt seine Leidenschaft wider: Er fängt ruhige Szenen an abgelegenen Orten oder Momente an sonst belebten Orten ein, die er so plant, dass eine besondere Stille im Bild zu spüren ist. Dabei nimmt er sich Zeit, seine Kompositionen zu gestalten, und geniesst den Prozess der Bildgestaltung, bevor er den Auslöser drückt.
Er experimentiert unter anderem auch gerne mit alten Filmen und mit längeren Belichtungen, um besondere Stimmungen zu evozieren. Die Fotografie ist für ihn eine kreative Oase, die ihm erlaubt, herunterzufahren und den Moment voll auszukosten, sei es in den frühen Morgenstunden am Wochenende oder auf Reisen.
Seine Arbeiten haben auch international Anerkennung gefunden: zuletzt bei den Analog Sparks International Film Photography Awards, wo er in verschiedenen Kategorien prämiert wurde. Cicillinis Bilder laden ein, in eine minimalistische Schönheit einzutauchen – Fenster in eine Welt, in der die Stille spricht und das Leben in einer reinen Form sichtbar wird.