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Silvio Näf

Daniel Kobi

Daniel Kobi ist in Basel aufgewachsen und lebt in Zürich

Zur Fotografie fand Dani 2015, als ihm eine Rolleiflex 3.5F im Traditionsgeschäft Foto Ganz am Rennweg in Zürich ins Auge fiel. Nach über 150 Jahren musste jenes Geschäft 3 Jahre später leider schliessen. Kurz vom fachkundigen Verkäufer erklärt wie die Kamera funktioniert, lief er damit los und liess die ersten Negative beim inzwischen ebenfalls eingegangenen Photo Studio 13 entwickeln und scannen. Seither sind eine eigene veritable Dunkelkammer und weitere Kameras von 35 mm bis 8×10 inch hinzugekommen.

Die Bilder aus dieser Serie sind im Laufe der Jahre entstanden. In Zürich-Altstetten wohnhaft, pendelt er jeden Tag über die Duttweiler- oder Europabrücke auf die andere Seite der Gleise ins Büro. Die quadratischen 6×6 Aufnahmen wurden auf dem Arbeitsweg mit der erwähnten Rolleiflex aufgenommen. Die querformatigen 4×5“-Aufnahmen jeweils am Wochenende mit einer Linhof, vorzugsweise im Winter.


An der analogen Fotografie fasziniert ihn die Vielfalt an alten und neuen Filmen und die damit einhergehende Vielfalt an Möglichkeiten Farb- und Lichtstimmungen rüberzubringen. Sich Gedanken zu machen, welcher Film ein jeweiliges Motiv am interessantesten rüberbringt und sich danach überraschen zu lassen, was tatsächlich dabei herausgekommen ist, statt immer auf den gleichen Bildsensor zu belichten, das ist es was die Faszination ausmache. Natürlich komme auch die ganze Magie der Dunkelkammer hinzu. Als aufkommendes Phänomen sieht er die analoge Fotografie und ihr dazugehöriger Prozess auch als ästhetischen und kulturellen Kontrapunkt zu Midjourney & Co.













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